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Über uns
Eltern beginnen immer am gleichen Punkt und alle müssen ganz persönlich denselben mühsamen Weg gehen. Sie gilt es aus gemeinsamer Verantwortung zu begleiten, da mit uns auch jemand gegangen ist.
Peter Donath, Ehrenvorsitzender BGK
Der Bundeselternverband gehörloser Kinder e.V. ist ein gemeinnütziger und ehrenamtlich geführter Verein der sich seit dem Gründungsjahr 1963 in vielfacher Hinsicht für hörgeschädigte Kinder und deren Eltern einsetzt. Dabei verstehen wir uns als Dachverband für alle Eltern von Kindern mit Gehörlosigkeit, Resthörigkeit und Schwerhörigkeit.
Die Diagnose „hörgeschädigt“ darf unseres Erachtens nicht nur aus medizinischer Sicht betrachtet werden. Wir möchten allen betroffenen Eltern die Möglichkeit bieten, ohne Zeitdruck die unterschiedlichsten Lebenswege kennenzulernen – auf diese Weise können sie auch für ihre Kinder und sich selbst den richtigen Weg finden.
Nach dem Motto: Unsere Kinder können alles werden, wir Eltern öffnen ihnen die Türen!
Information: Unser Wunsch ist, die bestmögliche Lebensqualität und Förderung „unserer” Kinder zu erreichen. Der wichtigste Schritt in diese Richtung ist der schnellstmögliche Aufbau einer altersgemäßen Kommunikation.
Unsere Erfahrung zeigt, wie wichtig Erwerb und Gebrauch von Gebärdensprache für eine gute und mit nicht-hörbehinderten Kindern vergleichbare soziale und kognitive Entwicklung unserer Kinder ist.
Unserer Erfahrung nach sichert eine bilinguale Förderung in Deutsch (Schrift- und Lautsprache) und Deutscher Gebärdensprache (DGS) die Kommunikationsfähigkeit von Kindern mit Hörschädigung und trägt zu einer erfolgreichen sprachlichen Entwicklung sowie zu einer tragfähigen Lebenskompetenz bei. Parallel dazu empfehlen wir eine optimale Versorgung mit Hörgeräten.
Da die Versorgung mit Implantaten - insbesondere aufgrund der damit verbundenen durchaus komplexen OP - einen tiefgreifenden Eingriff in die Privatsphäre darstellt, nehmen wir von ausgesprochenen Empfehlungen dazu Abstand.
Wir lehnen Implantationen jedoch nicht grundsätzlich ab, im Gegenteil; einige unserer Mitglieder tragen Implantate und teilen ihre Erfahrungen dazu immer wieder gern. Durch diesen Austausch fühlten sich viele unserer Mitglieder unterstützt und konnten eine individuelle und auf ihre persönliche familiäre Situation zugeschnittene Entscheidung treffen.
Vernetzung: Wir ermöglichen den Kontakt zu anderen betroffenen Eltern. Und was uns besonders wichtig ist: Auch den Kontakt zu Erwachsenen mit einer Hörschädigung.
Auch wir sind vernetzt: Mit der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Hörgeschädigten Selbsthilfe und Fachverbände e.V., dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und dem europäischen Elternverband FEPEDA.
Auf verschiedenen Ebenen arbeiten wir mit dem Deutschen Gehörlosenbund und den Landesverbänden der Gehörlosen zusammen.
Außerdem nehmen wir regelmäßig an den Tagungen des Deutschen Fachverbandes für Gehörlosen- und Schwerhörigen pädagogik (DFGS) teil, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und Kontakte zu Lehrern und Schulleitern zu knüpfen und zu intensivieren.
Ziele: Gemeinsam haben wir viel erreicht. Gemeinsam wollen wir noch viel mehr erreichen. Dazu gehört z. B. die Einführung des Unterrichtsfaches Deutsche Gebärdensprache (DGS) als Wahlpflichtfach in Schulen für Hören und Kommunikation, DGS als Unterrichtssprache für Kinder mit Gehörlosigkeit an Förderschulen, DGS als Unterrichtssprache für Kinder mit Gehörlosigkeit an Allgemeinen Schulen und deshalb auch als prüfungsrelevantes Fach in der Ausbildung aller Hörgeschädigtenpädagogen in Deutschland.